Pasquale Nicoletti

Schon in den Häusern der Antike wurde Gips für bauliche und ästhetische Zwecke verwendet. Nach den Entbehrungen des Mittelalters kam er mit Beginn der Renaissance in mannigfaltiger Form zu neuer Blüte. Auch heute gehört Gips wieder vermehrt zur Grundlage einer kreativen Raumgestaltung und eines behaglichen Wohngefühls. Man weiss heute auch, dass dieses Naturprodukt denselben pH-Wert besitzt wie die menschliche Haut, völlig antiallergen ist und auf natürliche Weise den Feuchtigkeitshaushalt eines Wohnraums regeln hilft.

Philosophie

Interview

Herr Nicoletti, Sie haben sich 1987 selbständig gemacht, was war Ihre Motivation?
Ich hatte stets den Drang, mehr als nur die gewöhnliche Fleissarbeit zu leisten. Ich war damals schon überzeugt, dass auch in dieser Arbeitsgattung viel Kreativität gefragt ist.

Was verstehen Sie unter Kreativität in Ihrem Beruf?
Kreativität im Gipsereibetrieb heisst, mit den uns heute zur Verfügung stehenden Materialien das Optimum an Aussage herauszuholen. Es geht nicht darum, nur rohe Wände oder Decken zu verkleiden und die Arbeit der Maurer zu verstecken. Unsere Flächen werden Teil des architektonischen Ausdruckes und bilden einen grossen Bestandteil des Raumgefühls.